Editorial: Nr. 88 | reden über geld

Broker in der New Yorker Börse während des Börsencrashs, der die Weltwirtschaftskrise einleitete (»Schwarzer Freitag«) am 25. Oktober 1929. Foto: AP Photo/STR, 1929 AP.

»Über Geld spricht man nicht.« Diese Benimmregel erweist sich beim Blick in die Vergangenheit als Illusion. Keineswegs war Geld grundsätzlich ein Tabuthema zwischenmenschlicher Kommunikation. Ganz im Gegenteil: Mit dem Reden über Geld wird dieses mit Bedeutung aufgeladen. Die Autor*innen dieses Themenheftes untersuchen Gelddiskurse und die Zuschreibungen von Bedeutung an Geld in der internationalen Geschichte.
Beispiele sind allgegenwärtig. »I want my money back« soll etwa die britische Premierministerin Margaret Thatcher 1979 den europäischen Staats- und Regierungschefs entgegengeschleudert haben, angeblich ungestüm ihre berühmt gewordene Handtasche schwingend. Großbritannien, trotz sinkenden Wohlstandsniveaus Nettozahler des Gemeinschaftsbudgets, sollte ihrer Meinung nach mindestens zwei Drittel des überzahlten Betrags in Form von Subventionen zurückerhalten. Trotzig blockierte Thatcher jedwede Reformprozesse innerhalb der Europäischen Gemeinschaft, solange bis man Großbritannien 1984 schließlich den »Britenrabatt« zugestand.[1]
Obgleich die politischen Verhandlungen in diesem wie in vielen anderen Fallbeispielen bereits historiografisch aufgearbeitet worden sind, ist der Frage, wie über Geld gesprochen wurde, in der historischen Forschung bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt worden. Gerade diese Perspektive aber, so unser Argument, birgt erhebliches Erkenntnispotenzial. Denn im Reden und Ringen um monetäre Mittel werden unterschiedliche Erwartungen, Bedeutungszuschreibungen, mitunter Vorstellungen von Gemeinschaft und Zugehörigkeit sowie internationaler Kooperation sichtbar.
Diese Perspektive, in der Semantiken und Diskurse in den Fokus rücken, ist in der internationalen Geschichte bisher wenig berücksichtigt worden,[2] obgleich Geld in der sozial- und kulturwissenschaftlichen Forschung ein großes Thema ist: Nach einer »Geringschätzung des Geldes« als Forschungsfeld bis in die 1970er Jahre konstatierten Philipp Degens und Aaron Sahr zuletzt eine »Rückkehr des Geldes«. Als neue Themen der interdisziplinären Geldforschung finden z.B. multiple Gelder und kredittheoretische Perspektiven größere Beachtung,[3] aber auch die sozialen Funktionen von Geld werden vielfach untersucht.[4]
Historiker*innen verstehen unter Geld zumeist alle Medien, die sowohl eine Funktion als Zahlungsmittel als auch als Rechenmittel und Mittel der Wertaufbewahrung haben. Es geht in der geschichtswissenschaftlichen Forschung also nicht allein um das klassische Edelmetall-, Münz-, Buch- oder Papiergeld, sondern der Geldbegriff wird so weit gefasst, dass er – je nach Epoche – auch als Tauschmedium eingesetzte Muscheln, digitale Bitcoins oder gar Landrechte miteinschließt. Es lassen sich drei dominierende Forschungsrichtungen ausmachen: Erstens konzentriert sich die wirtschaftshistorische Forschung auf die internationalen Währungsbeziehungen.[5] Zweitens setzt die politische Geschichte ihren Fokus auf die Währungspolitik,[6] die, ausgehend von den Diskussionen um die neo-marxistische Political Economy in den 1970er Jahren, meist als Machtpolitik verstanden wird.[7] Drittens boomen praxeologische Untersuchungen[8] und Forschungen zum doing money,[9] die sich auf die Verwendung des Geldes im Alltag unterschiedlicher historischer Epochen sowie die »Bedeutung von Geld für die Subjektkonstitution wie in sozialen Beziehungen« fokussieren.[10] Dementsprechend liegen seit einigen Jahren kulturwissenschaftliche Ansätze zur Interpretation von Geld und Währungen im Trend.[11] Die soziale Funktion des Geldes wird dabei mitgedacht: So weist Viviana Zelizer darauf hin, dass Geld weder kulturell neutral noch sozial anonym sei: »It may well ›corrupt‹ values and convert social ties into numbers, but values and social relations reciprocally transmute money by investing it with meaning and social patterns.«[12]
In nahezu allen genannten Forschungsansätzen wird Geld in erster Linie als Entität analysiert, nicht jedoch das Sprechen darüber, obwohl gerade die Semantik des Geldes faszinierende Perspektiven eröffnet: Geld kann seine Funktionen wandeln, etwa von einem Moment auf den anderen vom Lohn zur Spende mutieren oder von einer Subsidienzahlung zum Medium der Bestechung.[13] Das Sprechen über Geld repräsentiert Macht und Status. Es stiftet, stabilisiert und transformiert Beziehungen, schafft intendierte oder nicht intendierte Abhängigkeitsverhältnisse, konstruiert Normen der Geldverwendung, legt Werte und Hierarchien fest, schafft oder festigt nationale Identitäten. Dabei ist auch zu beachten, dass Diskurse über finanzielle Ressourcen gar nicht unbedingt an deren tatsächliche Existenz gebunden sein mussten, sondern ganz im Gegenteil dazu instrumentalisiert werden konnten, über die monetäre Potenz von Akteur*innen internationaler Geschichte zu täuschen. Oft legten diese ihre finanziellen Ressourcen gerade nicht offen, sondern verschleierten, über- oder untertrieben sie, um politische Ziele zu erreichen oder bestimmte Forderungen oder Handlungsweisen zu (de)legitimieren.
Das spezifische Erkenntnisinteresse der Autor*innen dieses Heftes richtet sich also auf folgende Fragen: Welche Bedeutungen wiesen Akteur*innen der internationalen Geschichte Geld zu und welche konkreten Absichten verfolgten sie damit in unterschiedlichen Zeiten und Räumen? Die Beiträge gingen aus der Jahrestagung der AG Internationale Geschichte im Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands im Juli 2021 hervor. Die Internationale Geschichte beschäftigt sich seit den 1990er Jahren nicht mehr nur mit staatlichen, sondern auch mit zivilgesellschaftlichen und ökonomischen Akteuren,[14] mit den Eigendynamiken von grenzüberschreitenden Netzwerken, Organisationen, Öffentlichkeiten und Märkten.[15] Das methodische Werkzeug der internationalen Geschichte hat sich dementsprechend um sozial-, wirtschafts- und kulturhistorische Perspektiven erweitert.[16] Auch in den folgenden Fallbeispielen, die mit einem weit gefassten Geldbegriff operieren, lassen sich Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft nicht voneinander trennen, sondern sind eng ineinander verflochten. Dementsprechend verstehen die Beiträge Geld nicht primär als Gegenstand der internationalen Wirtschafts- und Finanzgeschichte; sie fragen nicht in erster Linie nach wirtschaftlichen Strukturen, Warenketten, Produktions- und Arbeitsmärkten, dem Charakter des Kapitalismus als solchem oder den »Varieties of Capitalism«.[17] Vielmehr interessieren sich die Autor*innen dieses Schwerpunktheftes, ausgehend von ihrem diskursanalytischen Zugriff, für die kultur- und politikgeschichtliche Dimension des Geldes.
Die Beiträge sind chronologisch geordnet. Den Aufschlag machen Charlotte Backerra und Cathleen Sarti mit einem Beitrag zu Aushandlungen finanzieller Bestimmungen in Heiratsverträgen vom Spätmittelalter bis in die Frühe Neuzeit (1450–1640). Sie rücken damit die bisher weitestgehend ignorierte Rolle von Geld in dynastischen Heiratsverhandlungen in den Fokus. Dabei zeigt sich, dass Geld nicht nur eine Bedingung dynastischer Heiraten, sondern auch Medium der Kommunikation war, um unterschiedliche Vermögenswerte und Machtansprüche abzubilden und zwischen den präsumtiven Heiratspartner*innen auszubalancieren.
Der Beitrag von Frederike Schotters untersucht am Beispiel einer katholischen Spendenorganisation im Lyon des 19. Jahrhunderts, wie zivilgesellschaftliche Akteur*innen mit Geld umgingen. Dafür analysiert Schotters Geldströme des 1822 in Lyon gegründeten Missionswerkes OEuvre de la Propagation de la Foi, das bei Katholik*innen gesammelte Spenden an Missionen auf dem gesamten Globus verteilte. Der Fluss der Gelder und die ihn legitimierenden Gelddiskurse machen den Wandel von missionarischen Vorstellungen sichtbar und zeigen, wie sich Laien eine agency innerhalb der katholischen Hierarchien sicherten und langfristig das internationale Handlungsgefüge veränderten.
Guido Thiemeyer arbeitet anhand französischer Debatten um die Lateinische Münzunion des 19. Jahrhunderts drei unterschiedliche, aber eng miteinander verwobene Diskursstränge heraus. Im wissenschaftlichen Diskursstrang wurde intensiv über das Wesen und die Bedeutung von Geld gestritten. In einem zweiten, vornehmlich durch wirtschaftliche Akteure geprägten Zweig wurde Geld als Instrument zum Tausch von Waren und für die Wertaufbewahrung gedeutet. Der dritte Diskursstrang entstand erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich Diplomat*innen für die internationale Währungspolitik zu interessieren begannen und Geld und Währungen als Instrument der Machtausübung und zur Durchsetzung hegemonialer Ambitionen entdeckten.
Dass Regierungen in Gelddiskursen nicht immer ihre Karten auf den Tisch legten, zeigt der Beitrag von Jonathan Krautter, der sich mit dem japanischen Außenhandel nach 1945 beschäftigt. Durch die Verschleierung der tatsächlichen Außenhandelsbilanz versuchte die japanische Regierung in den 1950er und 1960er Jahren die vom Ausland geforderte Liberalisierung der Kapitalkontrollen abzuwehren, weil sie einen Kontrollverlust über ausländische Investitionen befürchtete. Das Narrativ von der gefährdeten Außenhandelsbilanz ermöglichte den protektiven Schutz junger Industriezweige gegen ausländische Konkurrenz selbst dann noch, als der Mangel an Devisen schon lange überwunden war.
Juliane Clegg schließlich arbeitet in ihrem Beitrag die symbolischen Bedeutungen heraus, mit denen das Pfund Sterling im Kontext der europäischen Währungsunion in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre aufgeladen wurde. Die zuvor vornehmlich wirtschaftlich geprägte Debatte erfuhr ab 1988 eine Politisierung, in der die britische Währung zum Träger nationaler Souveränität und Identität stilisiert wurde. Diese veränderte Bedeutungszuschreibung an das Geld prägte maßgeblich die Debatte um die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion.
In allen fünf Beiträgen schrieben Akteur*innen der internationalen Geschichte dem Geld also einen bestimmten Sinn zu. Dadurch machten sie es zu einem Medium zur Erreichung ihrer unterschiedlichen Ziele, wie den Abschluss vorteilhafter Heiratsverträge, die Etablierung neuer Kategorien von Bedürftigkeit und konfessionell gebundener Hilfe, die Sicherung politischer Hegemonie oder den Schutz einer nationalen Wirtschaft. Dass diese diskursive Sinnzuschreibung an das Geld in ganz verschiedenen Zeiten und Räumen anzutreffen war, macht das große Potenzial einer Perspektive deutlich, die sich dem Reden über Geld zuwendet und in den Diskursen um finanzielle Ressourcen den Zielen und Methoden der Akteur*innen internationaler Politik nachspürt.
In der Werkstatt wirft Jan-Henrik Friedrichs einen neuen Blick auf den sogenannten »Radikalenerlass«, indem er danach fragt, warum sich so viele, von dem Erlass gar nicht unmittelbar betroffene Menschen mit den Betroffenen solidarisierten. Um herauszufinden, wer sich aus welchen Gründen vom staatlichen Handeln angegriffen und zur Handlung herausgefordert sah, nimmt Friedrichs subjektive Motive für den Protest in den Blick, die sonst meist hinter der Frage nach Strukturen und Bedingungen sozialer Bewegungen zurückbleiben.
Klaus Neumanns Artikel zu der Frage, wie Historiker*innen einen Beitrag zum öffentlichen Diskurs über Asyl und Zwangsmigration leisten können, findet sich in der Rubrik Debatte. Darin analysiert er nicht nur Beispiele des aktuellen Diskurses über Flucht, sondern verbindet sie mit dem Blick auf eine scheinbar »nutzlose« Geschichte des Rechts auf Asyl.
Unter der Kategorie Dingfest geht Esther Abel in diesem Heft den Spuren einer Bibel nach, die einem Opfer des NS-Patient*innenmords gehörte. Anhand des Objekts aus der Sammlung der Gedenkstätte Hadamar fragt sie danach, wie eine Bibel zum Sammlungsobjekt wird und welche Fragen sich anhand des Artefakts beantworten, vor allem aber auch aufwerfen lassen.
Die Expokritik begibt sich diesmal nach Japan. Das dortige Nationalmuseum Rekihaku arbeitet unabhängig, ohne staatlichen Einfluss und verzichtet auf eine Darstellung der Regierungsarbeit – eine, wie wir finden, bemerkenswerte Folge der imperialistischen Politik des Landes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Torsten Weber hat sich umgeschaut und berichtet über eine Ausstellung jenseits des Konstrukts der Nation.

Korinna Schönhärl, Frederike Schotters, Guido Thiemeyer und die Redaktion

 

[1] Michael Melcher, Awkwardness and Reliability. Die britische Europapolitik von 1997 bis 2013, Marburg 2014, S. 107–127; Wilfried Loth, Europas Einigung. Eine unvollendete Geschichte, Frankfurt a.M. 2014, S. 249–258.
[2] Sandra Maß, Kinderstube des Kapitalismus. Monetäre Erziehung im 18. und 19. Jahrhundert, Berlin 2018; Gerd Möll, Mit Geld spielt man nicht! Glücksspiel und »Glücksspielsucht« im parlamentarischen Diskurs, Bielefeld 2021; Christian Thiel, Die Sozialität und Emotionalität des Geldes. Ein mikrosoziologischer Blick auf Geldkrisen des Alltags, in: Nina Peter/Sanne Ziethen (Hg.), Währung – Krise – Emotion. Kollektive Wahrnehmungsweisen von Wirtschaftskrisen, Bielefeld 2021, S. 39–69.
[3] Philipp Degens/Aaron Sahr, Die Rückkehr des Geldes, in: Mittelweg 36 28 (2019) 3/4, S. 3–49, hier S. 5–7.
[4] Klaus Kraemer, Geld als Institution. Eine Kritik der Vertrauenshypothese, in: Mittelweg 36 28 (2019) 3/4, S. 50–74.
[5] Barry Eichengreen, Vom Goldstandard zum Euro. Die Geschichte des internationalen Währungssystems, Berlin 2000; Harold James, International Monetary Cooperation since Bretton Woods, New York 1996.
[6] Guido Thiemeyer, Internationalismus und Diplomatie. Währungspolitische Kooperation im Europäischen Staatensystem 1865–1900, München 2009; Hubert Zimmermann, Money and Security. Troops, Monetary Policy, and West Germany’s Relations with the United States and Britain, 1950–1971, Cambridge 2002; Robert L. Hetzel, The Monetary Policy of the Federal Reserve. A History, Cambridge 2008; Luca Einaudi, Money and Politics. European Monetary Unification and the International Gold Standard (1865–1873), Oxford 2001.
[7] Sehr allgemein und umstritten, aber einflussreich in der Diskussion: Immanuel Wallerstein, The Modern World System, Bd. 1–3, San Diego 1974–1989.
[8] Eva Brugger, Sewantketten und Castorhüte. Gebrauchspraktiken von Geld und Mode in der Kolonie Nieuw Nederland, in: Traverse. Zeitschrift für Geschichte 28 (2021) 1 (Thema: Richesse/Reichtum), S. 61–78.
[9] Heiner Ganßmann, Doing Money. Elementary Monetary Theory from a Sociological Standpoint, London/New York 2012; Tim Neu, Geld gebrauchen. Frühneuzeitliche Finanz-, Kredit- und Geldgeschichte in praxeologischer Perspektive, in: Historische Anthropologie 27 (2019) 1, S. 75–103.
[10] Simone Derix, Gelddinge. Doing Money in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in: Historische Anthropologie 27 (2019) 1, S. 104–124, hier S. 106; Gabriele B. Clemens (Hg.), Schuldenlast und Schuldenwert. Kreditnetzwerke in der europäischen Geschichte (1300–1900), Trier 2008; Dirk van Laak, Was bleibt? Erben und Vererben als Themen der zeithistorischen Forschung, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 13 (2016) 1, S. 136–150; Sandra Maß/Kirsten Bönker/Hana Havelková (Hg.), Geld-Subjekte, in: L’Homme. Europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft 22 (2011) 2; Anne Laurance/Josephine Maltby/Janette Rutterford (Hg.), Women and Their Money 1700–1950. Essays on Women and Finance, London/New York 2012.
[11] Degens/Sahr, Die Rückkehr des Geldes.
[12] Viviana A. Zelizer, The Social Meaning of Money. Pin Money, Paychecks, Poor Relief, and Other Currencies, Princeton 2017, S. 18.
[13] Als Beispiel aus dem reichen Forschungsfeld der historischen Korruptionsforschung: Hartmut Berghoff, Von der Exportförderung zur Straftat: Die Kriminalisierung der Auslandskorruption in der Bundesrepublik Deutschland seit 1990, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 17 (2020) 1, S. 91–115.
[14] Akira Iriye, Global Community. The Role of International Organizations in the Making of the Contemporary World, Berkeley 2002; Jeffrey Haynes, An Introduction to International Relations and Religion, Harlow/London/New York 2007; Fabian Klose, »In the Cause of Humanity«. Eine Geschichte der humanitären Intervention im langen 19. Jahrhundert, Göttingen 2019; Harald Fischer-Tiné, Global Civil Society and the Forces of Empire. The Salvation Army, British Imperialism, and the »Prehistory« of NGOs (ca. 1880–1920), in: Sebastian Conrad (Hg.), Competing Visions of World Order. Global Moments and Movements (1880s–1930s), New York 2007, S. 29–68; Christof Dejung, Die Fäden des globalen Marktes. Eine Sozial- und Kulturgeschichte des Welthandels am Beispiel der Handelsfirma Gebrüder Volkart 1851–1999, Köln/Weimar/Wien 2013.
[15] Christian Henrich-Franke/Claudia Hiepel/Guido Thiemeyer u.a. (Hg.), Grenzüberschreitende institutionalisierte Zusammenarbeit von der Antike bis zur Gegenwart, Baden-Baden 2019; Friedrich Kießling/Caroline Rothauge (Hg.), Außenbeziehungen und Erinnerung. Funktionen, Dynamiken, Reflexionen, Berlin/Boston 2021.
[16] Silke Mende, Ordnung durch Sprache. Francophonie zwischen Nationalstaat, Imperium und internationaler Politik, 1860–1960, Berlin 2020; Hélène Miard-Delacroix/Andreas Wirsching (Hg.), Emotionen und internationale Beziehungen im Kalten Krieg, Berlin/Boston 2020; Frederike Schotters, Frankreich und das Ende des Kalten Krieges. Gefühlsstrategien der équipe Mitterrand 1981–1990, Berlin 2019; Jost Dülffer/Wilfried Loth (Hg.), Dimensionen internationaler Geschichte, München 2012; Wilfried Loth/Jürgen Osterhammel (Hg.), Internationale Geschichte. Themen – Ergebnisse – Aussichten, München 2000.
[17] Als Beispiele: Werner Plumpe, Das Kalte Herz. Kapitalismus: Die Geschichte einer andauernden Revolution, Berlin 2019; Friedrich Lenger, Globalen Kapitalismus denken. Historiographie-, theorie- und wissenschaftsgeschichtliche Studien, Tübingen 2018, S. 1–48. Larry Neal/Jeffrey Williamson (Hg.), The Cambridge History of Capitalism, 2 Bde., Cambridge 2014.