Nr. 73 | reichtum | Abstract

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Lisa Eiling

[ DEUTSCH | ENGLISH | Kurz-Bio]

Nur kein Theater. Dekonstruktionen des Tragischen in Eberhard Fechners Der Prozess

Die Filmkritik befasst sich mit Eberhard Fechners Gesprächsfilm Der Prozess (NDR 1984), der den Strafprozess gegen fünfzehn ehemalige SS-Wachleute des Vernichtungslagers Lublin-Majdanek dokumentiert, der von 1975 bis 1981 vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht geführt wurde. Die Filmanalyse richtet sich schwerpunktmäßig auf Fechners anti-tragische Erzählstrategie, die hier als ästhetischer Beitrag zur Frage nach Möglichkeiten und Formen der filmischen Repräsentation von Zeugenschaft interpretiert wird.

[ ENGLISCH | DEUTSCH]

Not a Drama. Deconstruction of the Tragic in Eberhard Fechner’s Der Prozess

The essay discusses Eberhard Fechner’s interview-based documentary Der Prozess (NDR 1984) on the trial against fifteen of the former SS-guards in the Lublin-Majdanek death camp at the Oberlandesgericht Düsseldorf from 1975 to 1981. The analysis focuses on the film’s anti-tragic narrative strategy and suggests to understand it as an aesthetic contribution to the question about the possibilities of testimony and its forms of visual representation.

 

Kurz-Bio: Lisa Eiling

studierte Geschichte und Klassische Philologie in Münster, Bochum und Gießen und verfasste ihre Masterarbeit zu Eberhard Fechners Prozess. Seit April 2016 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe »Geschichte und Theorie des globalen Kapitalismus« am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

E-Mail: Lisa.Eiling@geschichte.uni-giessen.de

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