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Heft 90 »gewalt geschichten« erschienen

Im September 2024 ist das aktuelle Heft Nr. 90 »gewalt geschichten« erschienen!
Der Thementeil, herausgegeben von Annika Raapke (Helsinki) und Isabelle Schürch (Bern), adressiert koloniale Gewalthistoriografien der Frühen Neuzeit, ihre aktuellen Herausforderungen, drängende Problematisierungen und mögliche Erweiterungen. Die Autorinnen beleuchten und reflektieren Erfahrungen körperlicher Kolonialgewalt und deren historiografische Handhabung aus verschiedenen Perspektiven und stellen neue Ansätze der historischen Gewaltforschung zur Diskussion.

Im Mittelteil disktutieren Jana Kristin Hoffmann und Philipp McLean die Vermittlung von Geschichtstheorie in Forschung und Lehre. Stefan Zeppenfeld widmet sich der Entdeckung des Flohmarkts im »roten Jahrzehnt«.
In der Rubrik Dingfest beschreibt Alice Anna Schröder-Klaassen, passend zur Jahreszeit, Fußwärmer. Andreas Ludwig nimmt uns in der Expokritik mit in die Dauerausstellung des Historischen Museums Frankfurt. Und der mit 15 aktuellen Buchbesprechungen proppevolle Rezensionsteil steht wie immer bereits jetzt zum download bereit!

zum Heft 90

Heft 91 »körpermaße« erscheint im Frühjahr 2025

Das kommende Heft, herausgegeben von Cornelia Aust, widmet sich im Thementeil Vorstellungen von Körpern und Körperlichkeit vor allem im 18. und 19. Jahrhundert. Die Autor*innen untersuchen, wie die Wahrnehmung und Vermessung von Körpern zur Herstellung von geschlechtsspezifischen und rassistischen Differenzkategorien genutzt und Körpereigenschaften dadurch essenzialisiert wurden.

Stellungnahme

Die Herausgeber*innen der Zeitschrift WerkstattGeschichte sehen sich anlässlich der öffentlichen Auseinandersetzungen um den Gaza-Israel-Konflikt an der FU-Berlin, der HU Berlin und anderen Hochschulen und vor allem der Berichterstattung darüber zu einer Stellungnahme veranlasst.

Wir verurteilen die verleumderischen Darstellungen in einzelnen Presseerzeugnissen und die persönliche Diffamierung gegenüber Wissenschaftler*innen, die sich für Meinungsfreiheit und Freiheit der Wissenschaft eingesetzt haben. Die Kolleg*innen, auch aus unserem Kreis, haben gerade nicht im aktuellen politischen Konflikt Position bezogen, sondern für eine sachliche Diskussion geworben.

Dem schließen wir uns an. Einzig eine sachlich fundierte Debatte kann sinnvoll zu einer lösungsorientierten Meinungsbildung beitragen. Auseinandersetzungen um Ursachen, Kontexte und Folgen der aktuellen Konflikte müssen wissenschaftlich gegründet sein.

Eingriffe in die freie Meinungsbildung verbieten sich damit von selbst.

Die Mitgliederversammlung des Vereins für kritische Geschichtsschreibung

Berlin, 25.5.2024

Freier Zugang zu allen Beiträgen bereits nach 12 Monaten

Wir haben uns gemeinsam mit dem transcript Verlag entschieden, alle Beiträge der veröffentlichten Ausgaben der WERKSTATTGESCHICHTE ab sofort bereits nach einem Jahr kostenfrei auf unserer Internetseite zugänglich zu machen – nicht mehr wie bisher erst nach zwei Jahren.

Black Lives Matter: Hefte & Texte zu Rassismus & Kolonialismus

Wir haben Beiträge, Film- und Expokritiken und einige Rezensionen zu den Themen Rassismus und Kolonialismus zusammengestellt, die in den vergangenen drei Jahrzehnten in WERKSTATTGESCHICHTE erschienen sind.

zur Zusammenstellung