Die Herausgeber*innen der Zeitschrift WerkstattGeschichte sehen sich anlässlich der öffentlichen Auseinandersetzungen um den Gaza-Israel-Konflikt an der FU-Berlin, der HU Berlin und anderen Hochschulen und vor allem der Berichterstattung darüber zu einer Stellungnahme veranlasst.
Wir verurteilen die verleumderischen Darstellungen in einzelnen Presseerzeugnissen und die persönliche Diffamierung gegenüber Wissenschaftler*innen, die sich für Meinungsfreiheit und Freiheit der Wissenschaft eingesetzt haben. Die Kolleg*innen, auch aus unserem Kreis, haben gerade nicht im aktuellen politischen Konflikt Position bezogen, sondern für eine sachliche Diskussion geworben.
Dem schließen wir uns an. Einzig eine sachlich fundierte Debatte kann sinnvoll zu einer lösungsorientierten Meinungsbildung beitragen. Auseinandersetzungen um Ursachen, Kontexte und Folgen der aktuellen Konflikte müssen wissenschaftlich gegründet sein.
Eingriffe in die freie Meinungsbildung verbieten sich damit von selbst.
Die Mitgliederversammlung des Vereins für kritische Geschichtsschreibung
Berlin, 25.5.2024