Editorial: Nr. 58 | wissen und wirtschaften

cover-058 Der cultural turn hat die Wirtschaftsgeschichte bislang erst peripher erfasst. So beklagte etwa Margrit Grabas 2007 eine »erstaunlich lange Resistenz der deutschen Wirtschafts-geschichtsschreibung gegenüber den methodologischen Grundannahmen und Entwicklungen der ›Neuen Kulturgeschichte‹«. [1] Die Wirtschaftsgeschichte lasse Kultur allenfalls als erklärende Residualkategorie zu, während die kulturalistisch gewendete Historiographie das Feld der wirtschaftlichen Fragestellungen und Themen großräumig umfahre. Wiederholt ist aufgezeigt worden, welche Anknüpfungspunkte etwa die neue Institutionenökonomik bieten könnte, um die Disziplinen Geschichte und Ökonomie miteinander ins Gespräch zu bringen. [2] Ein Dialog ist jedoch nicht entstanden. Der Sammelband »Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte« [3] von 2004 bot zwar einen gelungenen Problemaufriss und umfasste wertvolle Texte, er hat aber die gesuchten methodischen und theoretischen Anschlussdebatten kaum zu entzünden vermocht. Vielmehr ist zuweilen eine Art Frontstellung unvereinbar scheinender epistemischer Grundhaltungen konturiert worden, in welcher man die gegnerischen Positionen karikaturenhaft verkürzte: Hier die positivistisch verblendeten Ökonomen mit ihrem angeblichen Glauben an die Universalität des Homo Oeconomicus und an die Erklärungskraft ihrer Großtheorien; dort die relativistischen Kulturwissenschaftler, die sich in einem postmodernen Gestus ihrer analytischen Instrumente berauben, der Beliebigkeit verfallen und lediglich »impressionistisch-kontextfreie Nacherzählungen der ›Diskurse‹« zu Stande bringen würden. [4] Eine solche Zuspitzung der disziplinären Landschaft konnte nur entstehen, weil in der Wirtschaftsgeschichte im Laufe des 20. Jahrhunderts kulturgeschichtliche Traditionen abgebrochen sind. Zu Beginn des Jahrhunderts wurde in verschiedenen Disziplinen das Wirtschaften dezidiert auch als kulturelles Phänomen verstanden. Arbeiten zur Entstehung und Bedeutung von Geld und Kapitalismus etwa von Werner Sombart [5], Josef Schumpeter [6] oder Bernhard Laum [7] behandelten das Wirtschaften ganz selbstverständlich im kulturellen oder gar kultischen Kontext. Es ist kein Geheimnis: Ökonomische Transaktionen benötigen kulturelle Regeln darüber, wie der Austausch vonstatten gehen soll und wie der Wert von getauschten Gütern sich in Relation zum Medium Geld verhalten soll. Gerade dann, wenn sie über face to face Tauschbeziehungen hinausgehen, bringen Wirtschaftstätigkeiten notwendigerweise Übereinkünfte hervor, die Vertrauen sowohl benötigen wie auch herstellen und begründbare Annahmen zu künftigen Verhaltensweisen von Transaktionspartnern erlauben. Der Kapitalismus ist nicht nur eine bestimmte wirtschaftliche Produktionsform, sondern im Wesentlichen auch ein kulturelles System. Kulturgeschichtliche und wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen lassen sich im Grunde kaum trennen. Zugleich verweist aber die Konfrontation der Wirtschaftsgeschichte mit der kulturalistischen Wende auf tief greifende Probleme des Theoriebezugs und der Begriffsbildung, wenn nicht sogar des Wissenschaftsverständnisses selbst. Das Programm der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, das 1975 exemplarisch mit der Gründung der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft formuliert worden ist, bezog die Geschichtswissenschaft auf die historisch argumentierende Sozialwissenschaft und stellte die historische Forschung in den Theorieraum der Soziologie, der Wirtschaftswissenschaften und mithin der Modernisierungstheorie. [8] Dieser holistische Zugang zu historischer Forschung stieß mit der feministischen Kritik, der postkolonialen Theoriebildung und der ethnologisch geschulten Mikro- und Alltagshistorie an unerwartete Grenzen. Große Theorien und Meistererzählungen, auf deren Grundlage der historische Wandel erklärbar und nicht bloß nachvollziehbar und verstehbar zu sein schien, verloren in den 1990er Jahren an Plausibilität. Man verstand sie als kontextabhängige, mithin »situierte« Erkenntnisinstrumente, welche die partielle – und sozial privilegierte – Beobachtungsperspektive ihrer Autoren in unzulässiger Weise generalisierten. [9] Zentrale methodische Grundannahmen der »neuen Kulturgeschichte« sind insofern mit einer allein am ökonomischen Theoriegebilde orientierten Wirtschaftsgeschichte inkompatibel, deren theoretische Produktivität nicht zuletzt darauf beruht, dass von kulturellen Faktoren und historischen Kontexten bewusst abstrahiert und den Arbeitshypothesen und Modellen ein zeitloses Menschenbild zugrunde gelegt wird. [10] Vor diesem Hintergrund entstand ein gefühlter Bruch zwischen der Wirtschaftsgeschichte und der Kulturgeschichte. Erst vor diesem Hintergrund ist die in den letzten Jahren vermehrt vorgebrachte Forderung nach einer kulturalistischen Erweiterung der Wirtschaftsgeschichte verständlich. Aber wie realistisch ist eine solche Forderung? Es ist fraglich, ob ein Kulturbegriff gefunden werden kann, der zugleich konzis und weit genug ist, um diese Brückenfunktion zu erfüllen. Ebenso unklar ist, ob der Gegenstand der Wirtschaftsgeschichte (d.h. die »Wirtschaft«) in einer solchen Erweiterung seine klare Kontur behalten kann. Die weitere Diskussion wird klären müssen, ob mit den Begriffen Kultur und Wirtschaft überhaupt fruchtbare Ausgangspositionen für weiterführende Forschungen zum sozio-ökonomischen Wandel benannt sind. Mit den vier Beiträgen in diesem Heft möchten wir das Potenzial einer Forschungsperspektive erkunden, welche die klassischen wirtschaftsgeschichtlichen Fragestellungen nicht a priori in einen Gegensatz zu kulturwissenschaftlichen Perspektiven stellt, sondern Kultur und Wirtschaft als zwei im historischen Wandel eng verknüpfte Konzeptionen versteht. Dabei erweist sich »Wissen« als eine zentrale Kategorie. Das Wissen darüber, was »Wirtschaft« ist und was »Kultur« in Abgrenzung und/oder Ergänzung zu ihr meinen könnte, hat sich im Zuge des gesellschaftlichen Modernisierungsprozesses gewandelt und muss daher selbst ein Gegenstand der historischen Forschung sein. Die Verschiebungen im Geltungsbereich dieser Konzeptionen haben die wirtschaftlichen Tätigkeiten und damit die wirtschaftlichen Grundbedingungen des gesellschaftlichen Wandels weltweit verändert. Ohne Blick auf diese kulturgeschichtlichen Verschiebungen bleibt die Wirtschafts- und Sozialgeschichte eigenartig leer. Und zugleich verliert die kulturgeschichtliche Forschung ihre Gegenwartsrelevanz, wenn sie den Fragen nach den materiellen Bedingungen des kollektiven Wohlstandes, der sozialen Ungleichheit und der Verteilungsproblematik weiterhin systematisch ausweicht. Mit dem Titel »Wissen und Wirtschaften« ist darum eine Programmatik verbunden. Wenn Kindern der Umgang mit Geld beigebracht wird, Waren auf Papieren sprachlich gefasst und symbolisch bezeichnet werden, Rohstoffe an Terminbörsen gehandelt werden oder Volkswirtschaften in den Parametern eines Bruttosozialproduktes aufscheinen, finden gleich auf mehreren Ebenen signifikante Verschiebungen statt und müssen neue kulturelle Praktiken eingeübt werden, deren Analyse die methodischen Werkzeuge der Wirtschafts- und Sozialgeschichte sprengt. Es gilt, das im Rahmen von ökonomischen Praktiken entwickelte Wissen, seine Veränderungen im Anwendungskontext und seine gesellschaftlichen Wirkungen zu historisieren. Da die ökonomische Theorie die Praxis der Ökonomie immer mit prägt, muss sich die Historisierung des Wirtschaftens auf analytischer Ebene von der ökonomischen Theorie lösen und ein kulturwissenschaftliches Instrumentarium entwickeln. [11] Zur Auslotung einer kulturwissenschaftlich ausgerichteten Wirtschaftsgeschichte, die die Vielfalt und die Konflikthaftigkeit der ökonomischen Praktiken zu verstehen sucht, ist das von Michel Callon und Bruno Latour in der Wissenschaftsforschung entwickelte Konzept der »Übersetzung« hilfreich. Der Begriff »Übersetzung« meint etymologisch zunächst »Übertragung, Versetzung, Verlegung.« [12] Im Allgemeinen wird darunter die Übersetzung eines Begriffes von einer Sprache in eine andere verstanden. In der Akteur-Netzwerk-Theorie, die aus der Ethnographie moderner Gesellschaften entstand, etablierte sich »Übersetzung« als analytisches Konzept zur Beschreibung von sozialem Wandel, was ihn aus historischer Perspektive besonders attraktiv macht. [13] Was Wissenschaftsforscher wie Michael Callon und Bruno Latour zur Formulierung des Konzeptes der Übersetzung führte, war ein Interesse an der Frage, wie Forschungsprobleme in der Wissenschaft formuliert werden und wie die Gruppen entstehen, die sich diesen Forschungsproblemen annehmen. Oder anders gesagt: Wie sich institutionell abgesicherte Wissensordnungen historisch wandelten. Die Antwort der Wissenschaftsforscher lautete: Durch Übersetzungsarbeit werden Konvergenzen und Homologien geschaffen, indem Welten, die zuvor voneinander getrennt waren, zueinander in Beziehung gesetzt und dadurch miteinander verbunden werden. [14] Übersetzungen im Sinne der Wissenschaftsforscher sind Prozesse und keine Resultate. Die Beiträge dieses Heftes versuchen, die »Übersetzungs- und Vermittlerinstanzen« beim Wirtschaften genauer ins Blickfeld zu nehmen. Wirtschaftliche Tätigkeit ist materiell gekennzeichnet durch Tauschvorgänge, die etwa in der Übersetzung von Waren und Dienstleistungen in Geldwertäquivalente (d.h. in Preise) bestehen. Wirtschaftliche Tätigkeit ist aber auch semiotische Übersetzungsarbeit und mediale Übermittlungstätigkeit. Den Vermittlungsinstanzen kommt eine zentrale Funktion zu, damit ökonomisches Handeln über weite Distanzen und zwischen verschiedenen sozialen Milieus und Kulturen überhaupt denk- und praktizierbar wird. Sandra Maß verfolgt in ihrem Text die Entwicklung der Buchführungsformulare für Kinder und Jugendliche vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert und fragt nach Kontinuität und Wandel der darin präsentierten Lernziele und Ordnungsvorstellungen. Sie entwickelt die These, dass die tabellarische Registrierung des Geldes nicht ausschließlich der Durchsetzung des Erziehungszieles der Rechenhaftigkeit diente, sondern auch eine Wissensform bereitstellte, die Ordnung und Kontrolle angesichts der angenommenen Gefahren des Geldes suggerierte. Monika Dommann plädiert für eine medienwissenschaftliche Erweiterung der Wirtschaftsgeschichte und geht von zwei Thesen aus: Die erste besagt, dass das Wachstum der Weltwirtschaft und die Beschleunigung der Warenzirkulation im 19. Jahrhundert auf die Koordination von Verkehrsmitteln, Transportvermittlern und Begleitpapieren angewiesen war. Die zweite These lautet, dass sich die modernen Handelsgesetze und Handelswissenschaften aus den frühneuzeitlichen Schriftlichkeitspraktiken der Frachtbriefe entwickelten, welche die Kommunikation zwischen Kaufleuten, Transporteuren und Spediteuren regelten. Christof Dejung zeigt, wie die Beschleunigung der Kommunikation durch das Aufkommen der Telegraphie zu einer Umdeutung der Waren führte, die an den Rohstoffbörsen gehandelt wurden. Erst durch derartige Übersetzungsprozesse konnte mit dem Terminhandel ein Wirtschaftssystem zweiter Ordnung entstehen, welches parallel zum effektiven Handel funktionierte und sich einzig und allein an der Entwicklung von Preisen orientierte und nicht mehr an den spezifischen Eigenschaften von Weizen, Kaffee oder Baumwolle – und dessen scheinbare Fiktionalität erbitterte Debatten über die Legitimität der »Börsenspiele« auslöste. Daniel Speich Chassé geht der Frage nach, wie quantitatives Wissen über weltwirtschaftliche Zusammenhänge in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erarbeitet wurde. Er verweist auf die Bedeutung der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, die vielfach anschlussfähige Komplexitätsreduktionen wie das Bruttosozialprodukt hervorbrachte. Sein Beitrag zeigt am Beispiel der Schweizer Diskussion über die Entwicklungspolitik, wie eng sich die Fakten des internationalen Wirtschaftslebens und ihre Interpretations- und Deutungsweisen in der politischen Kommunikation verbanden. Das Wissen über wirtschaftliche Sachverhalte hat die Ausgestaltung dieser materiellen Verhältnisse mit geprägt und den Versuch wesentlich befördert, sie durch politische Maßnahmen zu verändern. Im Debattenteil argumentiert Bernd Weisbrod, dass in der historischen Forschung und in der Erinnerung an den Holocaust das prominente Bild der Vernichtungslager, eingeprägt als die Ikone »Auschwitz«, die Bedeutung der Massentötungen »vor Ort« in Ost- und Südosteuropa überdeckt. In der überarbeiteten Version seiner Abschiedsvorlesung skizziert er das Ausmaß des Tötens und die Kontexte, die die Massaker an den Juden und Jüdinnen in Serbien und in der Ukraine ermöglichten. Einer künftigen Holocaustforschung gibt Weisbrod auf den Weg, dass es nur durch die eingehende Analyse der »Gewalträume« in Ost- und Südosteuropa möglich wird, den Genozid an den europäischen Juden und Jüdinnen in seiner Gesamtheit aufzuzeigen. Franz Zimmer bespricht die Ausstellung »Armut – Perspektiven in Kunst und Gesellschaft« im Stadtmuseum Simeonstift und im Rheinischen Landesmuseum Trier, die, ausgehend von den Forschungsergebnissen des Sonderforschungsbereichs Fremdheit und Armut der Universität Trier, vielfältige Perspektiven auf Deutungen und Praktiken von Armut und Armen in der Geschichte Europas von der Antike bis in die Neuzeit entwirft.

Christof Dejung, Monika Dommann, Daniel Speich Chassé und die Redaktion


Anmerkungen:

[1] Margrit Grabas, Einführungsvortrag zum Panel ›Kultur in der Wirtschaftsgeschichte‹, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 94 (2007) 2, S. 173–177, hier S. 174.

[2] Hansjörg Siegenthaler, Geschichte und Ökonomie nach der kulturalistischen Wende, in: Geschichte und Gesellschaft 25 (1999), S. 276–301.

[3] Hartmut Berghoff/Jakob Vogel (Hg.), Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte. Dimensionen eines Perspektivenwechsels, Frankfurt/M. 2004.

[4] Christoph Boyer, Kulturwissenschaft in der Wirtschaftsgeschichte, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 94 (2007) 2, S. 186–188, hier S. 188.

[5] Werner Sombart, Der moderne Kapitalismus, Leipzig 1902.

[6] Josef Schumpeter, Das Wesen und der Hauptinhalt der theoretischen Ökonomie, Leipzig 1908.

[7] Bernhard Laum, Heiliges Geld. Eine historische Untersuchung über den sakralen Ursprung des Geldes, Tübingen 1924.

[8] Jürgen Osterhammel, Gesellschaftsgeschichte und Historische Soziologie, in: Ders./Dieter Langewiesche/Paul Nolte (Hg.), Wege der Gesellschaftsgeschichte, Göttingen 2006, S. 81–102.

[9] Donna Haraway, Situated Knowledges. The science question in feminism and the privilege of partial perspective, in: Feminist Studies 14 (1988), S. 575–599; Geoffrey Hodgson, How Economics Forgot History. The problem of historical specificity in social science, London 2001.

[10] Jakob Tanner, Die ökonomische Handlungstheorie vor der »kulturalistischen Wende«? Perspektiven und Probleme einer interdisziplinären Diskussion, in: Berghoff/Vogel (Hg.), Wirtschaftsgeschichte als Kulturgeschichte, S. 69–98, hier S. 69; Mary S. Morgan, Economic Man as Model Man. Ideal types, idealization and caricatures, in: Journal of the History of Economic Thought 28 (2006) 1, S. 1–27; Nancy Cartwright, The Limits of Causal Order, from Economics to Physics, in: Uskali Mäki (Hg.), Fact and Fiction in Economics. Models, realism and social construction, Cambridge 2002, S. 137–151.

[11] Vgl. hierzu: Mike Emmison, ›The Economy‹. Its emergence in media discourse, in: Howard David/Paul Walton (Hg.), Language, Image, Media, Oxford 1983, S. 139–155; Michel Callon (Hg.), The Laws of the Market, Oxford 1998; Donald MacKenzie/Yuval Millo, Constructing a Market, Performing Theory. The historical sociology of a financial derivatives exchange in: The American Journal of Sociology 109 (2003), S. 107–145; Timothy Mitchell, Das Objekt der Entwicklung, in: Shalini Randeria/Andreas Eckert (Hg.), Vom Imperialismus zum Empire. Nichtwestliche Perspektiven auf Globalisierung, Frankfurt/M 2009, S. 163–210.

[12] Übersetzung, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. Leipzig, Bd. 23, 1956 S. 551–558.

[13] Michel Callon, Struggles and Negotiations to Define What Is Problematic and What Is Not. The sociology of translation, in: Karin D. Knorr/Roger G. Krohn/Richard P. Whitley (Hg.), The Social Process of Scientific Investigation. Sociology of the Sciences Yearbook IV, Dordrecht 1980, S. 197–219.

[14] Michel Callon, Some Elements of a Sociology of Translation. Domestication of the Scallops and the Fisherman of St. Brieuc Bay, in: John Law (Hg.), Power, Action and Belief. A new sociology of knowledge?, London 1986, S. 196–233.

 

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