Nr. 52 | werkzeug | Abstract

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Eckart Schörle

[ DEUTSCH | ENGLISH | Kurz-Bio]

Freier Zugang zur Geschichtswissenschaft?
Die Open-Access-Debatte in Deutschland

Die Frage nach einem freien Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsergebnissen über das Internet wird auch in Deutschland seit einiger Zeit intensiver diskutiert. Befürworter sehen in der Open-Access-Veröffentlichung nicht nur ein Potenzial zur Einsparung finanzieller Ressourcen, sondern versprechen sich davon zugleich eine Verbesserung und Erleichterung des wissenschaftlichen Austausches. Skeptiker befürchten geringere Qualität und Eingriffe in die Rechte der Urheber. Während Open-Access-Publikationen in vielen naturwissenschaftlichen Fächern bereits seit Jahren etabliert sind, tun sich die Geisteswissenschaften mit den neuen Möglichkeiten des Internets jedoch vielfach noch schwer. Dieser Artikel gibt einen knappen Überblick über die Hintergründe und Aspekte der Open-Access-Debatte in Deutschland, um schließlich Chancen und Probleme dieses Publikationsmodells zu erörtern und die Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Wissenschaftskultur in den Blick zu nehmen. Ein besonders Augenmerk gilt dabei der Frage, inwieweit sich Open-Access-Praktiken bislang in der deutschen Geschichtswissenschaft etabliert haben.

[ ENGLISCH | DEUTSCH]

Open Access to the Historical Sciences? The Debate in Germany

The question of web-based open access to the results of scientific research has become an issue of lively debate. Proponents of open access publishing not only hope to cut costs but also to enhance scholarly exchange. Sceptics suspect less quality and enchroachments on the rights of the authors. Whereas in the sciences open access publishing has been common for many years, in the humanities many have their problems with the new opportunities afforded by the internet. This article briefly sketches the background and core aspects of the German debate on open access publishing, and moves on to discuss opportunities and problems of this form of publishing and to consider its impact on the future development of academic culture. Special attention is paid to the question of whether open access practices are becoming established in the historical sciences in Germany.

Kurz-Bio: Eckart Schörle

Historiker, forscht u.a. zur Geschichte des Lachens und arbeitet als Verlagslektor in Erfurt.
E-Mail: email:eckart.schoerleatweb.de

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